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Der Schauspieler und Aktivist Baris Atay tourt mit dem Theaterstück durch die Türkei. Kürzlich wurde die Aufführung in etlichen Städten verboten - die AWO Ruhr-Mitte und die Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) zeigen das Stück nun in Bochum.
Der RBB fasst die Ein-Personen-Performance nach einem Auftritt im Berliner Gorki-Theater wie folgt zusammen: "Der Diktator bereitet sich in seinem Arbeitszimmer auf seinen Auftritt vor. Gleich soll er vors Volk treten und sich erneut wählen lassen. Wenige Wochen vor den türkischen Präsidentschaftswahlen kam diese Szenerie nicht gut an. Schon vorher hatte Atay Probleme bei Auftritten, in Istanbul wurde er dann Anfang des Jahres sogar in Polizeigewahrsam gesteckt. Aufwieglerisch sei das Stück. Dieser Diktator ist ein cholerischer Mann. Nervös schreitet er vor seinem staatsmännischen Schreibtisch auf und ab, mal spricht er sanft und versöhnlich zum Volk, dann wieder verhöhnt und verspottet er es. Seinen politischen Aufstieg hätten die Menschen gar nicht mitbekommen, um ihn zu verhindern, seien sie zu faul und bequem gewesen, lacht er."
Die Aufführung ist bereits ausverkauft.
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