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15.10.2025

Zu Fuß für den Frieden: Andrij Madzharov macht Station bei der AWO

Andrij Madzharov (4.v.r.) passierte auf dem Weg nach Brüssel die Bleichstraße.

Es ist ein stiller, aber eindrucksvoller Protest: Der ukrainische Soldat Andrij Madzharov, der 2022 an der Front schwer verwundet wurde, trägt seinen Appell für Frieden und Solidarität zu Fuß von der Ukraine bis nach Brüssel.

Über 1200 Kilometer hat er bereits zurückgelegt – aktuell macht er Halt in Bochum, wo er bei der AWO auf offene Türen und große Unterstützung trifft.

AWO spendet spontan Generator

Bei seinem Besuch tauschte sich Andrij Madzharov zunächst mit Mitarbeitenden der AWO Ruhr-Mitte über laufende Hilfsprojekte für die Ukraine aus – sowohl vor Ort in Bochum als auch im Kriegsgebiet. Besonders berührt zeigte er sich vom Engagement einer ukrainischen Gruppe, die sich regelmäßig in den Räumen der AWO trifft und seinen Weg über soziale Medien intensiv begleitet hat. Als Zeichen konkreter Hilfe sagte die AWO spontan die Lieferung eines dringend benötigten Stromgenerators für die Ukraine zu.

Krieg darf niemals Alltag werden.

„Seit Anfang des Krieges unterstützen wir als AWO die Menschen in der Ukraine, aber auch diejenigen, die aus dem Krieg zu uns fliehen. Wir waren damals der erste Sozialverband, der eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Bochum betreute. Krieg darf niemals Alltag werden – insofern unterstützen wir auch heute noch aus voller Überzeugung Aktionen wie diese beeindruckende Wanderung nach Brüssel“, betont AWO-Verbandsreferent Christopher Becker. „Wir sehen in Andrij Madzharovs Marsch ein starkes Zeichen der Menschlichkeit und des zivilgesellschaftlichen Engagements. Seine Reise ist nicht nur ein persönlicher Kraftakt, sondern auch ein Aufruf an Europa, die Solidarität mit der Ukraine nicht abreißen zu lassen."

Bis zu 35 Kilometer pro Tag

In den kommenden Tagen setzt Andrij Madzharov seinen Weg über Mülheim, Krefeld und die Niederlande fort – mit dem Ziel, Anfang bis Mitte November in Brüssel seine Botschaft zu übergeben. Je nach Gesundheitszustand legt er täglich zwischen 25 und 35 Kilometer zurück. Die AWO begleitet ihn dabei nicht nur mit Worten, sondern mit konkreter Hilfe – und einem offenen Herzen.

Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
E-Mail: c.becker@awo-ruhr-mitte.de

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