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zum TerminMBE-Aktionstag in Herne: Zusammen mit der Jüdischen Gemeinde, Plan B und dem Roten Kreuz lud der Fachbereich Integration und Migration der AWO Ruhr-Mitte in die hauseigenen Räume am Bahnhofsplatz ein.
Vorrangiges Ziel der Beteiligten war es, einem breiten Publikum darzustellen, wie wichtig die Arbeit der Migrationsberatungsstellen für erwachsene Zuwanderer (MBE) ist.
So gehören vor allem die sozialpädagogische Beratung und die Begleitung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu den inhaltlichen Schwerpunkten der bundesweit 1493 Einrichtungen, die offiziell Beratungsstellen sind. Das Portfolio wird durch Netzwerkarbeit im örtlichen Gemeinwesen ergänzt. Die Hauptamtlichen sind zudem Schnittstelle zu ehrenamtlichen Gruppen, in denen niederschwellige Integrationsarbeit stattfindet.
Allein 2019 kamen die Träger bundesweit auf 316.616 Beratungsfälle. Zählt man die 242.955 Angehörigen hinzu, die mitberaten worden sind, erreichten die Mitarbeiter*innen 559.571 Personen. Die Ratsuchenden stammen vor allem aus Syrien, aber auch aus Afghanistan oder dem Irak. In Herne zählt die AWO-Beratungsstelle aktuell 450 Fälle.
Wir mussten kreative Lösungen finden, um unser Angebot aufrecht zu halten und den Menschen zu helfen.
Zu den Mitarbeiter*innen vor Ort gehört Türkan Bektas. Sie sprach beim Aktionstag auch über die letzten Monate, insbesondere wie sich die Corona-Krise auf die Arbeit ausgewirkt hat. „Die Ängste, Sorgen und Nöte der Menschen, die sich an uns wenden, verschwinden ja nicht einfach so mit einem Lockdown. Im Gegenteil: Die psychologische Belastung ist noch größer geworden. Wir mussten also ganz schnell kreative Lösungen finden, um unser Angebot aufrecht zu halten und den Menschen weiter zu helfen.“
Ob mit Distanz am Fenster, per Telefon oder über digitale Medien: Auf verschiedenen Wegen fanden Ratsuchende und Berater*innen in den vergangenen Wochen zusammen. Auch die Online-Beratung (www.mbeon.de) und die dazu passende App ist in dieser Phase häufiger genutzt und beim MBE-Aktionstag noch einmal vorgestellt worden. „Die Corona-Krise hat erneut gezeigt, wie wichtig und systemrelevant unsere Arbeit ist. Deshalb ist es uns ein Anliegen, noch mehr über unser Netzwerk zu informieren und unsere Arbeit noch bekannter zu machen. Dazu dient auch Jahr für Jahr der MBE-Aktionstag, an dem wir uns deswegen gerne regelmäßig beteiligen", schilderte Türkan Bektas.
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