AWO-Familienzentrum Hermannstraße 25, 44791 Bochum
zum TerminSerdar Yüksel (li.) im Rahmen der Veranstaltung mit AWO-Mitarbeiter Mustafa Calikoglu und AWO-Geschäftsführer Marc Schaaf.
Seit 20 Jahren gibt es die „fairen Wochen“ in Deutschland. Im Jahr des kleinen Jubiläums lud die Bochumer AWO auf einen fairen Kaffee mit Serdar Yüksel ein.
Als stellvertretender Vorsitzender von AWO International gab er im Rahmen seiner Präsentation einen umfassenden Überblick der weltweiten Entwicklungshilfe-Projekte des Verbands.
Bei einer guten Tasse Kaffee für die Gäste machte er deutlich, wie wichtig diese Arbeit ist. Obwohl der Verband seine Arbeit mit einem vergleichsweise kleinen Budget von rund 4,5 Millionen Euro leistet, erreicht er fast eine halbe Million Menschen in Mittelamerika, Afrika und Asien.
Allein das vergangene Jahr 2020 stellte die Mitarbeiter*innen vor Ort vor besondere Herausforderungen: Umweltkatastrophen, Heuschreckenplagen, die in Ostafrika ganze Ernten vernichteten, die Explosion im Hafen von Beirut, die viele Menschen obdachlos machte. Nicht zu vergessen die Etablierung dringend notwendiger Hilfsprojekte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
In solchen Krisen war AWO International mit den jeweiligen Kooperationspartnern vor Ort nicht nur Ersthelfer, sondern leistete vor allem Hilfe zur Selbsthilfe mit einem ganzheitlichen Anspruch wie etwa mit Bauprojekten oder über Berufsausbildungen. Multiplikator*innen wurden außerdem dazu ausgebildet, andere Menschen über das Corona-Virus aufzuklären und Hygiene-Konzepte, die in Deutschland alltäglich sind, zu verstetigen.
Ein Video-Clip über ein Gebiet in Nepal, das immer wieder unter Erdrutschen zu leiden hat, führte eindringlich die Not der Menschen vor Augen, ihre Hilflosigkeit. Auch dort ist AWO International tätig, sorgte für eine sichere Wasserversorgung, startete agrarwirtschaftliche Projekte und bildet Bewohner*innen aus – eine beeindruckende Bilanz.
Neben fairem Kaffee haben die Besucher*innen auch faire Snacks probiert und sich generell über den fairen Handel und seine Produkte informiert. Kaffee, Espresso und Tee von AWO International konnten Interessierte gegen eine Spende auch mitnehmen – und wer jetzt weiter darauf setzt, beim Einkaufen künftig auf faire Produkte achtet, unterstützt ganz einfach die regionale Wirtschaft und die Menschen in den Entwicklungsländern. Den Shop von AWO International zum Beispiel finden Interessierte hier.
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