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zum TerminBashkim Osmanaj (li.), Andrea Darwiche,
Derar Ghazeh, Ulrike Gaus,
Marcus Brockmeier und Alnabelsi Redwan.
sdr
Gesang beim Get-together: Am Weltflüchtlingstag luden AWO Ruhr-Mitte (Fachbereich Integration & Migration) und Neubeginn.ruhr zu einer besonderen Veranstaltung in die Räume des Wohlfahrtsverbands am Bahnhofsplatz in Herne ein.
Der Chor „Singen ohne Grenzen“ hatte mehrere Lieder dem Anlass entsprechend einstudiert, zudem schilderten Flüchtlinge von „damals und heute“ ihre Erlebnisse.
Treffpunkt war aber zunächst in der Bahnhofshalle gegenüber. Schon dort stimmte der Chor bestehend aus „Alt- und Neu-Hernern“ Lieder an, machte damit noch ein bisschen Last-Minute-Werbung für die Veranstaltung gegenüber. Dort begrüßte AWO-Mitarbeiterin Ulrike Gaus die Gäste, bevor Mitglied Helga Rettler an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnerte und ihre eigene, persönliche Geschichte erzählte.
Wir haben alle ein Recht auf Leben.
Sie betonte dabei die Parallele zwischen den Flüchtlingsschicksalen: „Wenn ich heute die Bilder aus den Krisenregionen vor Augen geführt bekomme, all die fliehenden und weinenden Kinder, sehe ich immer auch die zerstörte Stadt Berlin vor mir, wie ich sie damals erleben musste.“
Derar Ghazeh aus Syrien griff das Thema auf: „Wir haben alle ein Recht auf Leben. Egal, woher wir kommen.“ Wie dieses Leben gestaltet werden kann, gab Alnabelsi Redwan – ebenfalls aus Syrien geflüchtet – mit auf den Weg. „Deutschland bietet uns große Chancen: Ausbildung, Studium, Lernen. Deutschland kann uns so Vieles geben. Wir müssen aber auch etwas tun und diese Möglichkeiten nutzen.“
Ibrahim Baltaci vom Herner Integrationsrat, Gast der Veranstaltung, ergänzte, wie viel Potenzial gerade in der jüngeren Generation der Zugewanderten steckt: „Derzeit herrscht aber oft noch große Unsicherheit über die eigene Zukunft. Diese offenen Fragen müssen schnellstmöglich geklärt sein. Daher sollten wir uns um diese Menschen kümmern, sie vernetzen, wie die AWO es tagtäglich vorlebt.“
Ein kleiner Teil dieser Vernetzung will das Chorprojekt „Singen ohne Grenzen“ sein. Im September 2017 gestartet, treffen sich alteingesessene und neue Herner im 14-tägigen Rhythmus am Bahnhofsplatz zum gemeinsamen Singen. Unter der Leitung von Marcus Brockmeier haben die Teilnehmer Lieder wie „Freiheit“ oder „Sag‘ mir wo die Blumen sind“ einstudiert, die sie nun auch am Weltflüchtlingstag anstimmten. Ulrike Gaus, selbst Mitglied des Chores, wies auf die Bedeutung des Projekts hin. „Beim Singen lässt sich die deutsche Sprache ganz nebenbei lernen. Und wenn ,Alt- und Neu-Herner‘ gemeinsam singen können, dann können sie auch zusammen leben.“
Übrigens: Weitere Mitsänger sind herzlich eingeladen; weitere Info auf www.neubeginn.ruhr im Netz.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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