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zum TerminViele denken beim Begriff Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zuerst an das vergünstigte Abonnement für ein Fitnessstudio. Doch hinter diesem vermeintlichen Modewort steckt weit mehr.
Um die Gesundheit, das Wohlergehen und die Zufriedenheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern, hat die AWO Ruhr-Mitte das eigene Betriebliches Gesundheitsmanagement weiterentwickelt. „Es handelt sich dabei um eine ganzheitliche Herangehensweise, die darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Fokus zu rücken“, führt Martina Friedrich an, die jüngst die neugeschaffene Position als Referentin für Betriebliche Gesundheitsförderung bei der AWO Ruhr-Mitte übernommen hat.
Insgesamt fußt das Betriebliche Gesundheitsmanagement auf drei Säulen:
Am erfolgreichsten könne das Betriebliche Gesundheitsmanagement dann sein, wenn alle drei Säulen eng miteinander verzahnt sind, betont Martina Friedrich. Und genau darin liege der Reiz ihrer neuen Aufgabe. Als ehemalige Betriebsrätin hat sie sich über viele Jahre hinweg immer wieder mit dem Gesundheitsschutz für die Beschäftigten auseinandergesetzt und die Gespräche zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement maßgeblich mitgestaltet. Zweifelsohne genießt sie aufgrund dieser Erfahrung das erforderliche Vertrauen der Mitarbeitenden, das für ein intaktes Gesundheitsmanagement von elementrarer Bedeutung ist. Daher war für Martina Friedrich die Übernahme der neu geschaffenen Stelle folgerichtig und konsequent.
Ihre neue Rolle versteht Martina Friedrich als Mittlerin, die alle Interessensgruppen im und außerhalb des Unternehmens zusammenführt. Ziel sei es, eine Art Gesundheitszirkel zu etablieren, an dem sich zum Beispiel Vertreter*innen der Krankenkassen, Berufsgenossenschaft, aber auch Beschäftigte aus allen Bereichen und allen Hierarchieebenen regelmäßig beteiligen. Besonders wichtig ist es Martina Friedrich, dass die Kolleg*innen in den Einrichtungen vor Ort mit ihren Ideen und Anregungen eingebunden werden.
„Die verschiedenen Angebote zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz dürfen künftig nicht abstrakt bleiben, sondern müssen für alle Kolleg*innen leicht erreichbar sein“, fordert Martina Friedrich. Auch vermeintlich kleinere Maßnahmen wie z.B. Verhaltensregeln bei extremer Hitze, Bereitstellung von Getränken oder Bewegungsübungen am Arbeitsplatz können bereits einen wichtigen Beitrag leisten. Um künftig über die gesamte Bandbreite des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu informieren, möchte sie möglichst viele Kanäle und Medien – von Erklärvideos und -podcast bis hin zu Social Media und persönlichen Austauschformaten – nutzen.
Eine Zukunftsidee, wie die Zugänge zum BGM möglichst leicht gestaltet werden könnten, ist die eines Gesundheitsmobils. Das Gesundheitsmobil könnte künftig dorthin kommen, wo es gebraucht wird und wo die Mitarbeitenden arbeiten, z.B. direkt in einer Kindertagesstätte. Auf diesem Weg könnten gesundheitliche Präventionsmaßnahmen, Beratung und Versorgung zu den Mitarbeitenden gebracht werden, insbesondere zu denen, die aufgrund ihrer täglichen Arbeitsabläufe ortsgebunden und weniger flexibel sind.
„Auch wenn das Betriebliche Gesundheitsmanagement durch den Einsatz eines Gesundheitsmobils gewiss am prägnantesten in Erscheinung treten würde, so darf keineswegs aus dem Blick gelassen werden, dass ein soziales Miteinander im Unternehmen das eigentliche Fundament für eine höhere mentale und physische Gesundheit bildet“, bemerkt Martina Friedrich. Wertschätzender Umgang und gesunde Führung seien letztendlich die Schlüssel zum Erfolg und daher freue sie sich auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team des Kulturentwicklungsprozesses, das bereits handfeste Ergebnisse zu dem Themenkomplex „Kommunikation, Zusammenarbeit und Führung“ innerhalb der AWO erarbeitet hat. Gemeinsam werde darauf geachtet, dass es im Unternehmen fair und respektvoll zugehe und der soziale Austausch unter den Kolleg*innen ermöglicht werde, wenn gewünscht sogar auch im Fitnessstudio.
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Philipp Hartmann / AWO Ruhr-Mitte
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