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zum TerminFreie Wohlfahrtspflege NRW: Refinanzierung muss geklärt sein, sonst droht der Kollaps.
In einem offenen Brief an Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte die Freie Wohlfahrtspflege NRW Anfang Juni auf die allgemein angespannte Lage in der Sozialwirtschaft aufmerksam gemacht. Konkret geht es dabei um die „inflationsbedingt explodierenden Sachkosten und deutliche Tariferhöhungen“ heißt es in dem Brief.
In dem Brief wird der Ministerpräsident unmittelbar um Hilfe gebeten. Eine Antwort seitens des Ministerpräsidenten bis heute? Fehlanzeige.
Die AWO NRW hat mit ver.di einen Tarifabschluss vereinbart, der im Ergebnis dieselbe Erhöhung wie im TVöD vorsieht. Für den AWO Unterbezirk Ruhr-Mitte bedeuten diese Erhöhungen, von denen rund 1.300 Mitarbeitende profitieren, allein im laufenden Jahr Mehrkosten in Höhe von mindestens 1,4 Millionen Euro.
Wir benötigen dringend Klarheit, wie Mehrkosten refinanziert werden.
„Wir freuen uns natürlich sehr für unsere Mitarbeitenden, dass wir zu diesem Tarifabschluss gekommen sind. Unsere Mitarbeitenden haben es sich durch ihren großartigen Einsatz mehr als verdient“, schildert Marc Schaaf, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Mitte. Gleichwohl sei es jetzt dringend nötig, für die Träger Gewissheiten in der Refinanzierung zu schaffen.
Die Refinanzierung dieser Mehrkosten ist aber bis dato nicht geklärt, was die Träger sozialer Einrichtungen vor große Herausforderungen stellt. „Das Problem zieht sich durch unser ganzes Dienstleistungsspektrum. Betroffen sind u.a. Kindertageseinrichtungen, die offenen Ganztagsschulen, Beratungsstellen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und für Senior*innen. Wir benötigen dringend Klarheit, wie diese Mehrkosten refinanziert werden können“, appelliert Marc Schaaf eindringlich.
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